1. Quartalsbrief 2008, Januar-März | Samstag, den 30.3.2008, 22:15 |
Sehr verehrte Frau Kollegin, sehr geehrter Herr Kollege, für den Quartalsbrief des 1. Quartals 2008 scheint es ja noch etwas früh zu sein, dennoch ist in 3 Wochen das 1. Quartal mit dem neuen EBM 2008 bereits zu Ende, Ostern und die Osterferien sind schon vorbei und ich hoffe, dass Sie sich dabei doch ein bisschen vom Alltagsstress erholen konnten. Auch aus organisatorischen Gründen vor allem wegen der bevorstehenden Neuwahlen zum ÄKV erscheint dieser Quartalsbrief schon etwas eher. Einige Informationen für Sie: Fortbildungen des ÄKV 2008: Mittwoch 16.04.08 "Neues von Hepatitis B und C" - Herr Prof. Dr. Axel Holstege - Chefarzt der Med. Klinik I am Klinikum Landshut und seit 5 Jahren Fortbildungsbeauftragter des ÄKV Landshut wird uns vor der Mitgliederversammlung und den Neuwahlen das Neueste über Diagnostik und Therapie der Hepatitis B und Hepatitis C berichten. Der Vortrag beginnt aus organisatorischen Gründen ausnahmsweise bereits um 19:00 Uhr. Bitte beachten Sie dies! Laienfortbildung (Zusammenarbeit mit AOK):Am Donnerstag den 03.04.08 Uhr spricht Herr Prof. Dr. Jürgen Winkler (Chefarzt Neurologie Klinikum Landshut) um 19:00 in den Räumen der AOK Landshut über: „Schlaganfall - Jede Minute zählt“ - Risikofaktoren, Warnzeichen, Früherkennung, Therapie und Vorbeugung. Nächster Vortrag: Donnerstag 17.04.08 um 19:00 Uhr spricht Dr. med. Reinhard Seiler, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin aus Vilsbiburg über „Asthma im Kindesalter“ - Anzeichen erkennen, Auslöser meiden. Therapie und Tipps für den Alltag. Die Serie erfreut sich mittlerweile regen Zuspruchs und wird im Herbst 2008 fortgesetzt. Bitte weisen Sie Ihre Patienten auf die Vortragsreihe hin. Mitgliedervollversammlung des Ärztlichen Kreisverbandes 2008 mit Neuwahlen. Mit diesem Quartalsbrief zusammen erhalten Sie zeitgerecht die Einladung mit der Tagesordnungsliste für die Mitgliedervollversammlung des Jahres 2008. Beachten Sie bitte die geänderte Anfangszeit: 19:00 Uhr, kommen Sie bitte pünktlich, bringen Sie entweder Ihren Arztausweis oder Ihren Personalausweis mit, um sich wegen der Wahlen evtl. identifizieren zu können. Wichtige Punkte werden TOP 4, Kassenbericht und Rechnungsabschluss sowie TOP 7 die Neuwahlen sowie TOP 8 der Haushaltsplan 2008/2009 sein. Veränderungen im Kreisverband Landshut: Praxen gesucht/gefunden: (Anfragen bitte an den ÄKV Landshut Tel.: 0871/273525)
Jobbörse: Ausstieg der Hausärzte: Hoffentlich werden Sie in diesem Quartalsbrief nicht eine Aussage zu diesem Thema von mir erwarten, denn das ist eine Angelegenheit zwischen Kassen, KVen und den Hausärzten und hat mit dem ÄKV, dem verlängerten Arm der Bayerischen Landesärztekammer nichts zu tun. Der ÄKV verwaltet Ihre Daten, sorgt in weitestem Sinne für Ruhe und Ordnung zwischen Patienten und Ärzten (manchmal auch zwischen den Ärzten), berät Sie in berufrechtlichen Dingen und bietet Ihnen ein Fortbildungsprogramm an. So machen Sie das Beste daraus: Mit einem Pauschalen - EBM müssen die niedergelassenen Ärzte sicherlich noch längere Zeit oder gar auf Dauer leben. Diese Neuordnung wirkt sich tief greifend auf den Praxisbetrieb aus. Viele Kolleginnen und Kollegen (ich auch), können sich mit der weitgehend pauschalierten Vergütungssystematik nur schwer anfreunden, hat man doch dabei das Gefühl umsonst zu arbeiten. Mit einer Rückkehr zu einer lupenreinen Einzelleistungsvergütung ist aber nicht nur mittelfristig nicht zu rechnen. Im Gegenteil, auch bei der Reform der GOÄ, die vermutlich erst nach der nächsten Bundestagswahl ansteht, könnte die Struktur des EBM 2008 weitgehend übernommen werden. Die Niedergelassenen müssen daher aus der pauschalierten Vergütung das Beste für Ihre Praxen herausholen. Bei einer Vergütung nach Einzelleistungen besteht die gefährliche Tendenz, Leistungen, wo möglich auch über den medizinischen Bedarf hinaus, auszuweiten. Mit einer pauschalierten Vergütung ist diese "Flucht in die Menge" betriebswirtschaftlich nicht mehr attraktiv. Eher das Gegenteil tritt ein: Das Erbringen von Leistungen ohne medizinische Indikation steigert nur die Praxiskosten und vermindert so den Ertrag. Zu beachten ist, das Überprüfung und Einschränkungen des eigenen Leistungsspektrums nicht zu einem Qualitätsverlust führen. Wichtig ist auch nach wie vor eine lückenlose Dokumentation, auch wenn sie kostenlos zu erbringen ist, denn nur damit lässt sich gegenüber den Kassen und den KVen die Qualität der Versorgung und ein veränderter Leistungsbedarf nachweisen. Abschluss mit Humor: Für die Osterfeiertage empfehle ich Ihnen den für Ärzte und Patienten gleichermaßen lustigen, zum Schmunzeln oder auch herzhaftem Lachen anregenden Langenscheidt Sprachführer von Herr Dr. Eckhard von Hirschhausen. Ein Arzt lernt ja schon im Studium, sich unverständlich auszudrücken. Kommt er einmal mit seinem Latein nicht mehr zurecht, hat er ja oft noch die Möglichkeit auf seine Altgriechisch-Kenntnisse zurückzugreifen. Manche Patienten fühlen sich oft unverstanden, vor allem wenn es um psychosomatische Beschwerden geht. "Essenzielle, funktionelle, vegetative Dystonie" hört sich doch auch besser an: "Ich weiß auch nicht, was Ihnen fehlt!". Das kleine Büchlein ist ein heiteres Buch mit einem ernsten Hintergrund. Die Sprache ist das wichtigste diagnostische und therapeutische Handwerkszeug des Arztes, wird aber in der Aus- und Weiterbildung leider immer noch sträflich vernachlässigt. Zitat aus Arzt - Deutsch / Deutsch - Arzt: "Man braucht eben mehrere gute Ärzte: Einen, wenn man etwas hat und einen, wenn einem etwas fehlt"! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie ein schönes Osterfest, schönes Wetter für den Osterspaziergang und frühlingshafte, sonnige Tage zum Ausspannen. In diesem Sinne - Ihr Dr.med. Werner Resch - 1. Vorsitzender ÄKV Landshut |